Hanf anbauen im Zimmer? Das solltest du jetzt über den Cannabis-Anbau zu Hause wissen

Hanf anbauen im Zimmer? Das solltest du jetzt über den Cannabis-Anbau zu Hause wissen

Du interessierst dich für das Thema Cannabis und möchtest erfahren, welche Möglichkeiten es für den Cannabis-Anbau zu Hause gibt? Bevor wir näher auf den Anbau von Cannabis mittels Grow-Schrank, Growzelt oder einer Weed-Growbox eingehen, möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich bei Cannabis um ein Rauschmittel handelt, dessen Besitz, Konsum und Weitergabe derzeit unter Strafe steht. Die Legalisierung von Cannabis wird im Deutschen Bundestag und Bundesrat im Rahmen des Cannabisgesetzes aktuell diskutiert, ist aber noch nicht beschlossene Sache. Der private Eigenanbau von Cannabis ist zum jetzigen Zeitpunkt (März 2024) gesetzlich verboten und eine mögliche (Teil-)Legalisierung tritt frühestens zum 1. April 2024 in Kraft, Änderungen vorbehalten. Diese Story dient daher lediglich der Informationsweitergabe und stellt keinerlei Anreiz dar, Drogen in jedweder Form zu verharmlosen, anzubauen oder zu konsumieren.

Wer darf was und in welcher Menge? Voraussetzungen zum Cannabis ernten in Eigenregie

Im Zuge einer möglichen Gras-Legalisierung gilt: Der private Cannabis-Anbau durch Erwachsene darf lediglich dem verantwortungsvollen Eigenkonsum und somit keinem kommerziellen Zweck unterliegen. Sollte das Cannabisgesetz nach derzeitigem Stand vom Bundesrat durchgewunken werden, ist es volljährigen Personen mit einem mindestens sechsmonatigen Wohnsitz in Deutschland erlaubt, bis zu drei Cannabispflanzen zu besitzen beziehungsweise diese anzubauen. Die voraussichtliche Menge, die du infolge der Legalisierung an getrocknetem Weed aufbewahren darfst, beträgt daheim 50 Gramm und ist unterwegs auf 25 Gramm beschränkt. So viel zu den gesetzlichen Bestimmungen. Doch wie genau könnte die private Anzucht von Cannabis nun konkret aussehen und wie ließe sich dieses Vorhaben im Innen- und Außenbereich am besten umsetzen? Wir von Casalist bringen Licht ins Dunkel und beleuchten für dich verschiedene Aspekte des Cannabis-Anbaus, angefangen bei der richtigen Standortwahl über das nötige Equipment bis hin zur Pflege, Ernte und Düngung von Cannabispflanzen.

So wirst du zum Grower: Equipment für den Cannabis-Anbau zu Hause

Das Verhältnis von Helligkeit und Dunkelheit spielt bei der Cannabis-Anzucht eine ebenso wichtige Rolle, wie die Bereiche Belüftung und Klimatisierung. Speziell beim Hanf anbauen im Zimmer, mittels Grow-Zelt oder -Schrank, ist das richtige Equipment ein entscheidender Faktor, damit der Hanfanbau zu Hause gelingt.

Dieses Equipment benötigst du für den Hanf-Anbau

  • Growbox, Pflanzenschrank oder Growzelt für den Indoor-Anbau
  • LED-Lampen oder Natriumdampflampen inklusive Reflektor
  • Lüfter samt Aktivkohlefilter und Abluftventilator zur Be- und Entlüftung
  • Zeitschaltuhr zur Regulierung der Beleuchtung
  • Thermohygrometer zur Überprüfung des Klimas
  • Ausreichend große Töpfe zur Bepflanzung
  • Befestigungsmaterial für das Zubehör

Hanf anbauen: Im Zimmer oder draußen? Die richtige Standortwahl für den Cannabis-Anbau

Wie bei anderen Pflanzen auch, können Hanf-Pflanzen nach der gesetzlichen Freigabe drinnen (indoor) in einem speziellen Pflanzenzelt, einem Weed-Schrank oder einer Growbox, beziehungsweise draußen (outdoor) im Garten oder auf dem Balkon kultiviert werden.

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Die Wahl des richtigen Standortes ist beim Grasanbau besonders maßgeblich, da Cannabis-Pflanzen optimale Standortbedingungen benötigen, um ideal zu gedeihen. Wir stellen dir zwei Möglichkeiten vor, wie du deine Hanfpflanzen daheim anbauen kannst.

Indoor-Anbau: Weed-Growbox oder -Zelt als praktisches Gewächshaus

Ein Grow-Zelt oder eine Growbox wie das "Growbox Starterset" vom Baur Versand, das du bei Casalist findest, eignen sich perfekt für den Indoor-Anbau von Cannabis. In Growzelten wachsen Hanfpflanzen unter optimalen Bedingungen auf, da du die Steuerung von Klima, Licht, Belüftung und Temperatur von A bis Z selbst in der Hand hast. Ähnlich einem Indoor-Gewächshaus bestehen Growboxen aus einer zusammensteckbaren Rahmenkonstruktion, über die eine reflektierende Reißverschlusshülle gezogen wird, welche wiederum mit diversen Öffnungen für die Zu- und Abluft versehen ist. Je nach Modell gibt es Growboxen oder Growzelte mit wasserdichten Böden in verschiedenen Farben, Ausführungen und Größen, die sich in jedes Raumkonzept integrieren lassen.

Outdoor-Anbau: Garten oder Balkon als kostengünstiger Standort

Ob im eigenen Garten oder auf dem Balkon: Der Outdoor-Anbau ist für alle Grower eine gute Wahl, die ihren Hanf nach der Legalisierung von Gras möglichst kostengünstig und ohne viel Equipment kultivieren möchten. Der Anbau auf dem Balkon oder im Garten bietet den Vorteil, dass du natürliches Sonnenlicht und Regenwasser zur Pflanzenversorgung nutzen kannst, und du dir in puncto Belüftung keine Gedanken machen musst. Sogenannte "Autoflowering"-Sorten sind für den Garten oder Balkon besonders empfehlenswert, da diese Wetter- und Temperaturschwankungen leichter wegstecken und unabhängig von Licht- und Dunkelphasen gedeihen. Wähle für deine Cannabis-Pflanze dennoch einen möglichst wind- und regengeschützten Standort und achte darauf, dass sie mindestens fünf bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht bekommt. Im Zweifel, hast du auch die Möglichkeit, auf eine Outdoor-Growbox aus Glas zurückzugreifen, die deine Pflanzen zusätzlich vor Wind und Wetter schützt.

Growschränke machen's möglich: Anbau von Cannabis direkt im Wohnzimmer

Wenn der Outdoor-Anbau für dich nicht infrage kommt, da du weder über einen Garten noch über einen Balkon verfügst, kannst du dein Weed auch direkt im Wohnzimmer züchten. In diesem Fall kommt ein sogenannter Growschrank zum Einsatz. Growschränke bestehen aus festen Materialien wie Holz oder Metall und bieten dir mithilfe der Wasserkultur oder Nährstoff-Film-Technik hydroponische Anbaumöglichkeiten für dein Cannabis. Vorteilhaft ist, dass ein derartiger Pflanzenschrank von außen wie ein herkömmliches Möbelstück wirkt und sich daher, anders als eine Growbox, nahezu unauffällig in deine Einrichtung einfügt. Häufig besteht zudem die Möglichkeit, bereits vorhandene (Wohnzimmer-)Schränke unter Zuhilfenahme von Komplettsets bestehend aus Pflanzenzelt, LED-Strahler, Aktivkohlefilter, Ventilator und Lüfter zu einem funktionalen Pflanzenschrank umzurüsten.

1. Indoor-Anbau: Cannabis-Zuchtschrank, Schrankbox oder Pflanzenschrank

Ein Cannabis-Zuchtschrank, auch Schrankbox oder Pflanzenschrank genannt, bietet im Inneren viele Befestigungsmöglichkeiten, an denen sich das Equipment für die Beleuchtung und Belüftung sowie weiteres Zubehör komfortabel befestigen lässt. Darüber hinaus ist ein guter Pflanzenschrank mit reflektierenden Innenwänden für die Lichtweitergabe und verschiedenen Öffnungen ausgestattet, über die sich die Zu- und Abluft bequem steuern lässt, wodurch ideale klimatische Bedingungen für das Pflanzenwachstum geschaffen werden können.

2. Hydroponischer Anbau: Wasserkultur oder Nährstoff-Film-Technik

Der Hydroponische Anbau mittels Nährstoff-Film-Technik (NFT) bietet bei richtiger Handhabung eine gute Möglichkeit, um einen vielversprechenden Ernteertrag zu erzielen. Kurz gesagt, wachsen die Cannabispflanzen im Rahmen der Hydrokultur in einer wasserbasierten Nährstofflösung ganz ohne Erde heran, wobei ein Wasserbehältnis samt Pumpe, ein Luftausströmungsgerät sowie diverse NFT-Rinnen und Kanäle benötigt werden. Ein luft- und lichtdichter Pflanzenschrank eignet sich ebenso für den hydroponischen Anbau wie eine Growbox.

Cannabis ernten und pflegen: So gelingt der Hanf-Anbau Indoor und Outdoor

Der Cannabis-Anbau erscheint auf den ersten Blick ziemlich pflegeintensiv, doch bei näherer Betrachtung wird klar: Wer sich ein wenig mit Pflanzen auskennt und auch sonst über einen grünen Daumen verfügt, sollte mit der Aufzucht, Pflege und Ernte von Cannabis oder Weed keine Probleme haben. Der Begriff "Weed" bedeutet übersetzt übrigens so viel wie "Unkraut" - ein weiteres Indiz dafür, dass der Anbau in den meisten Fällen gelingt. Doch auch, wenn das Weed zunächst gut gedeiht: Wie ertragreich die Ernte der Hanfblüten ausfällt, steht letztendlich auf einem anderen Blatt, da die Faktoren Standort und Licht hier wesentliche Rollen spielen. Generell wird bei Cannabispflanzen zwischen der drei- bis fünfwöchigen Wachstumsphase und der sieben- bis zehnwöchigen Blütephase unterschieden. In der Regel sind Hanfpflanzen nach einer Blütezeit von rund acht bis zwölf Wochen erntereif. Möchtest du dein Weed im Freien anbauen, solltest du im Frühjahr mit der Pflanzung beginnen, damit du im Spätsommer die Ernte einfahren kannst, die pro Pflanze etwa 15 bis 500 Gramm Buds einbringt. Werden die Hanf-Pflanzen im Innenbereich, beispielsweise in einer Growbox oder einem Grow-Zelt kultiviert, lässt sich die Blühphase entsprechend dem Lichteinfall steuern, wodurch drei bis vier Ernten pro Jahr möglich sind.

1. Bewässerung und Düngung der Cannabispflanzen

Auch, wenn es angesichts des momentanen Hypes rund um das Cannabis schwer zu glauben ist: Beim Bewässern und Düngen solltest du nicht den Fehler begehen, und deine Pflanze zu sehr umsorgen. Weniger ist mehr, lautet hier die altbekannte Devise, weshalb du in puncto Bewässerung und Dünger für Cannabispflanzen ruhig einen Gang zurückschalten kannst. Um den Wachstumsfortschritt voranzutreiben und nicht im Keim zu ersticken, ist es ausreichend dein Weed zu gießen, sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist, was je nach Wachstumsstadium und Standort alle zwei bis fünf Tage der Fall ist. Staunässe solltest du nach Möglichkeit ebenso vermeiden, wie Austrocknung, da beides dazu führt, dass deine Cannabispflanze die Blätter hängen lässt und schlimmstenfalls eingeht. Ähnlich verhält es sich mit einem geeigneten Dünger für Cannabispflanzen: Entscheide dich nur für eine Düngersorte und wende diese dann alle ein bis zwei Wochen an, sobald die Jungpflanzen erste Blätter ausbilden und reduziere die Düngehäufigkeit mit Beginn der Blühphase. Spezielle organische oder mineralische Düngemittel für den Cannabisanbau sind im Fachhandel erhältlich und sollten Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor enthalten.

2. Schädlingsbekämpfung und Prävention von Krankheiten

Cannabis ist zwar ein sehr robustes Gewächs, aber wie bei anderen Pflanzen auch, kann es vorkommen, dass Schädlinge oder Krankheiten deine Pflanze angreifen und schwächen. Zu den häufigsten Schädlingen, die sich durch regelmäßiges Absuchen der Blätter und wiederkehrende Behandlungen mit natürlichem Neemöl behandeln lassen, zählen Blattläuse, Trauermücken, Wollläuse, Spinnmilben und Thripse. Krankheiten wie Rostflecken sowie falscher und echter Mehltau machen sich häufig durch gelbe oder braune Blätter und einen weißlichen Belag bemerkbar. In allen Fällen solltest du die betroffene Pflanze aus dem Gewächshauszelt oder dem Growschrank herausnehmen, umgehend isolieren, befallene Pflanzenstellen entfernen und die restliche Pflanze mit einem Sud aus Brennnesseln, Ackerschachtelhalm oder Backpulver mehrmals wöchentlich besprühen. Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, empfiehlt es sich auf eine gute Luftzirkulation und Nährstoffversorgung zu achten und deine Pflanzen täglich zu untersuchen.

Jetzt bei Casalist entdecken: Dein erstes Starterset für Homegrower wartet auf dich!

Dank unserer Tipps weißt du nun, wie es dir gelingt, dein Cannabis nach der Gras-Legalisierung zu Hause selbst anzubauen. Ob du dich für den Indoor- oder den Outdoor-Anbau entscheidest, ist nicht zuletzt eine Frage deiner persönlichen Wohnsituation. Bei Casalist findest du neben Startersets für Homegrower auch passende Schränke, die mit dem richtigen Equipment garantiert das Zeug zum Weed-Schrank haben. Zum Schluss sei noch einmal darauf hingewiesen, dass ein kontrollierter und verantwortungsvoller Umgang mit Cannabis für dich oberste Priorität haben sollte. Achte bitte auch darauf, die Grenzen der Legalität einzuhalten und lege gesonderten Wert darauf, dass dein Weed nicht in die Hände von Minderjährigen oder Schutzbefohlenen gelangt. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Growen und Ernten!